Graziella trank natürlich nie so viel,dass sie sich ganz vergaß,sich nicht mehr angemessen verhielt,dass gab bei ihr nie vor. Sie mochte einfach den Geschmack von Scotch,durch den sie einfach alles ausschalten kann,vergessen kann und sie hört und sieht nicht mehr so viel und das ist für sie eine unglaubliche Befreiung,denn sie hasst es manchmal einfach,was man wohl nach vollziehen konnte. Es war immer unglaublich schwer für sie über jemanden eine Meinung zuhaben,weil sie einfach alles wusste,eigentlich war es viel mehr ein Fluch als ein Geschenk und wenn sie es ablegen könnte würde sie es gleich tun,so wäre sie frei,könnte wirklich leben,Freundschaften schließen.Jemand sein der wirklich lebt und nicht mehr weg läuft,denn genau das tut sie,sie läuft weg,vor allem ,denn egal,wie sie tough sie war,sie hätte es länger nicht ertragen so zu leben,wie sie es tat.Ihr Leben war eintönig,ohne Emotion oder Zuneigung,von da wo sie aufwuchs,sie hatte keine Eltern,Geschwister,nur diese Menschen,die sie nicht kannte und das alles nur,weil sie ihren Namen trug,weil sie mit diesem Schicksal geboren wurde,da war es wohl egal,wie tough man war,es war einfach kaum aufzuhalten,weshalb sie nun mal floh und es nicht zuließ,dass man sie dazu benutzte,sie wie eine Waffe,wie ein Schwert schwingt,um andere zutöten,dass ist einfach nicht das,was sie will,sie will ihre eigenen Entscheidungen treffen,frei sein,dass war sie zwar nie ganz,aber wenigstens für eine Weile.Für den Abend fühlte es sich so an.

Sie hatte sich nicht ohne grund einfach als Ella vorgestellt - es waren viel zu viele Ohren,Menschen deren ihr Gesicht bekannt vorkam und ein Risiko wollte sie nicht eingehen,doch sagte ihr irgendetwas,dass sie es ihm gar nicht sagen müsste,dass er es bereits weiß und damit lag sie wohl richtig.Er konnte so viel planen ,wie er wollte,letztendlich war da wohl irgendwas ,aber sie konnte das erste mal nicht erkennen,was es war,was sie verunsicherte,ihre Kräfte funktionierten nicht bei ihm - es verunsicherte sie,aber es erfreute sie auch.Sie hatte platz für ihre eigenen Gedanken und mal nicht für die von jemand anderen nur,weil sie sich mit dem jenigen unterhielt und das ist eine wirklich schöne Abwechslung.Sie genoss es sogar richtig,zumal die Tatsache,dass er unglaublich gut aussieht,dass ganze nur besser machte.Seine Worte,die er nur so haucht nimmt sie,weswegen sie sich gleich auf die Unterlippe beißt."Ich hoffe doch sehr,dass du mich von dir überzeugen kannst."ihre Worte hauchte sie auch nur so dahin,wobei sie schließlich unbewusst zu dem du wechselt,aber sie empfand als wohl richtig,weil sie wohl ahnte,dass er sie um seinen Finger wickeln würde - womit sie nicht einmal ein Problem hätte,sie wäre auch dumm damit ein Problem zu haben.Er ist ein gutaussehender Mann und sie wird schon aufpassen,dass sie keinerlei innigen Gefühle zulässt,sie darf einfach nicht zu viel fühlen und das hat sie bis jetzt doch sehr gut geschafft.Als sie sich gleich hinter der Bar wieder fand spürte sie die Wand an ihrem Rücken,weshalb sie ihre Augenbraue hoch zog und ihn anblickte,ihren Worten lauschte sie während sie jedoch auf seine Lippen starrte und sie sich dabei erwischte,wie sie sich vorstellte,wie sie wohl schmecken,dass hieß nichts gutes Kein Ton ,außer ein leises Keuchen war von ihr zu hören als sie seine Hände an ihrem Busen spürt,seine Lippen an ihrem Hals lösen erneut diese Gänsehaut in ihr aus und ihre Hand vergräbt sie in seinem braunen Haar ehe sie ihre nächsten Worte nur so haucht."Ich hab nichts gegen Spaß...einzuwenden." ihre Lippen striechen seine Wange und schließlich blickte sie ihm genau in die Augen.